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„Treu Kolping“ auf rund 21 Kilometern

Mit exakt 21,0975 Kilometern war es der erste Halbmarathon in einem Wettbewerb für mich. Um Strecke und eigene Konstitution besser kennenzulernen, habe ich mich bei den Walkern angemeldet und dies auch nicht bereut.

Schon im Startblock traf ich einen anderen Läufer im Kolping-Shirt und wir wünschten einander alles Gute. Die Strecke war klasse, führte auch über das komplette Gelände der Zeche Zollverein.  Damit wurde für mich ein lang gehegter Traum war: Laufen, wo das Herz des Ruhrpotts schlägt. Auf Höhe der Kokerei wurde ich schon von weitem von einem Kumpel in voller Montur mit „Der Herr ist mit Dir!“ begrüßt. Unsere Kolping-Shirts sind also gut zu erkennen! Ich konnte mit einem fröhlichen „Und mit Dir auch, Bruder!“ antworten. Die Stimmung an der Strecke war sehr gut. Die Einsatzkräfte und einige Anwohnende waren aufmerksam und haben uns wieder Duschen an den Wegesrand gestellt, so dass man sich direkt auf der Strecke abkühlen konnte. Mit 18°, die sich auf aufgeheiztem Asphalt mit Kilometern in den Beinen aber schnell wie 30 anfühlten, war es deutlich angenehmer als im letzten Jahr. Teile der Strecke führten über die Erzbahntrasse in Essen und Gelsenkirchen und den Rhein-Herne-Kanal. So war manches Stück Weg frei von Trubel und Menschen, hier konnten die Gedanken sich auf die wunderschöne Natur am Wegrand konzentrieren. Ab Kilometermarke 15 gab es dann noch einmal kräftigen Ansporn durch die Vivawest-Fanmeile Nordsternpark in Gelsenkirchen. Die Stimmung war auch hier sehr gut und die Zuschauenden haben uns kräftig angefeuert. Viel Lob gab es für das Laufshirt. So manches „Treu Kolping!“ wehte vom Streckenrand herüber. Bewundert habe ich die Frauen und Männer der Feuerwehr, die die Halbmarathon- und Marathon-Distanzen in voller Einsatzmontur, samt Helm und Sauerstoffflasche laufend bewältigt haben. Wie immer war die gesamte Veranstaltung sehr gut organisiert. Ein Streifenwagen beschallte ein Stück des Weges mit fröhlicher Musik. Polizeikräfte haben uns mit Namen, der deutlich sichtbar auf unseren Startnummern steht, angefeuert. Das ist ab Kilometer 18 sehr motivierend.
Der Zieleinlauf ist immer ein ganz besonderer Moment für mich, wenn man merkt, man hat die eigenen Grenzen ein gutes Stück verschieben können und sich selbst positiv überrascht.
Die Medaillen sind in diesem Jahr mit Schlägel und Eisen-Symbol sehr schön gelungen.
Ich gratuliere allen Mitgelaufenen zu ihren Leistungen und danke besonders Herrn Gößmann, der diesen Sponsorenlauf mit großem Engagement möglich macht.

Bericht und Fotos: Annika Reckewell

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