Kolping unterwegs – Gemeinschaft in Coronazeiten
Ein Bericht der Kolpingsfamilie Essen-Burgaltendorf
„Tut jeder in seinem Kreise das Beste, wird’s bald in der Welt auch besser aussehen.“ Mit diesem Zitat von Adolph Kolping im Kopf machten wir uns am 06.06.2020 auf den Weg. Auf den Weg, einmal mehr unseren Stadtteil zu entdecken und Gemeinschaft einmal anders zu erfahren. Über 100 Teilnehmer folgten der Spieleinladung, gestalteten über 25 Spielstationen und sammelten fast nebenbei 500 Euro für den Kolping Corona Fond.
In Zeiten von Schul- und Kindergartenschließung, ohne Gottesdienste, ohne öffentliches Leben wurden wir, die Kolpingsfamilie Essen-Burgaltendorf, aktiv. Aktiv für unsere Gemeinschaft und aktiv für unsere Kolpinggeschwister in der ganzen Welt. Die Idee dahinter war denkbar einfach – ähnelt sie doch einer Schnitzeljagd. Die Vorbereitung wird dabei unter allen Teilnehmern aufgeteilt. Jeder, der wollte, konnte eine Station gestalten und selbst andere Stationen entdecken. Die einzelnen Stationen wurden gelistet und allen Teilnehmenden vorab mitgeteilt. So konnte jeder seine eigene Tour planen und ablaufen, seinen Kolping-unterwegs-Tag selbst einteilen und gestalten. Festgehalten wurden die individuellen Touren in Logbüchern, in denen sich jede/r Teilnehmende eintragen konnte und die an jeder Station auslagen.
Los ging es am Samstagmorgen: Ab 9 Uhr standen die Stationen bereit und die ersten Teilnehmenden in den Startlöchern. Neben einem Besuch in der Herz-Jesu Kirche und der dortigen Psalmenausstellung, konnte gebastelt, gerätselt und gemalt werden. Es wurden Bobbycar-Rennen veranstaltet und man konnte sich im Leitergolf testen. Kreativ und sportlich ging es zu.
Wir wären aber nicht wir, wenn wir bei all dem Spaß nicht auch an die Menschen denken, denen es weniger gut geht. Bei denen die Corona-Pandemie die Existenz bedroht und die auf Unterstützung angewiesen sind. In aufgestellten Spendendosen sammelten wir 500 Euro für den Kolping-Corona-Fond.
Ein gelungener Tag mit vielen Eindrücken, Erinnerungen, dem Gefühl von Gemeinschaft und dem Wissen die Welt ein klein wenig verbessert zu haben.
Bericht: Angela Schöler, Kolpingsfamilie Essen-Burgaltendorf