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Kein Platz für Antisemitismus und Diskriminierung im Kolpingwerk DV Essen

Stellungnahme
 „Katholisches Kolpingwerk lässt Verschwörungsideologen Ken Jebsen auftreten“ Offenbach, 29.08.2023

 Kein Platz für Antisemitismus und Diskriminierung im Kolpingwerk DV Essen

Mit Entsetzen haben wir den Bericht zur Kenntnis genommen, dass der Verschwörungsideologe, bekannte Antisemit und Corona-Leugner Ken Jebsen im Kolpinghaus Bensheim auftreten durfte. Der Diözesanvorstand des Kolpingwerk DV Mainz hat bereits eine Stellungnahme dazu veröffentlicht, in der er diesen Auftritt vehement ablehnt.

Wir als Diözesanvorstand im Kolpingwerk DV Essen möchten dennoch auch deutlich dazu Stellung nehmen. Auch wenn das Kolpinghaus wirtschaftlich selbstständig ist – es trägt „Kolping“ im Namen und schadet somit allen Kolping-Einrichtungen und Verbänden mit diesem Auftritt. In der Broschüre zu dem im Jahr 2022 verabschiedeten Leitbild von Kolping in Deutschland heißt es:

„KOLPING SETZT SICH FÜR EINE VON GEGENSEITIGER WERTSCHÄTZUNG, CHANCENGERECHTIGKEIT UND GLEICHBERECHTIGUNG GEPRÄGTE, DISKRIMINIE­RUNGSFREIE GESELLSCHAFT UND KIRCHE EIN.“

Antisemitisches und diskriminierendes Denken und Handeln haben keinen Platz im Kolpingwerk. Der Diözesanvorstand weist seine Mitglieder und Untergliederungen hiermit deutlich darauf hin, dass ein ähnliches Verhalten im Kolpingwerk DV Essen nicht geduldet wird und den Ausschluss aus dem Kolpingwerk DV Essen nach sich ziehen würde. Wir schließen uns der Stellungnahme des Diözesanvorsitzenden im Bistum Mainz an und empfehlen künftig jeglichen Auftritt von Ken Jebsen und Gleichgesinnten in kolpingeigenen Einrichtungen zu unterbinden.

Für den Diözesanvorstand

Christoph Lammerding
Diözesanvorsitzender

 

 

Bild von Markus Winkler auf Pixabay

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