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Bericht Führung: „Verborgene Orte im Essener Dom“

Am Freitag, den 17.01.2025 hatten wir die Gelegenheit den Dom mal von ganz anderen Seiten zu betrachten.

Zuerst durften wir aus dem Altarraum heraus eine dem normalen Besucher verborgene Perspektive genießen und konnten bereits von oben einen Blick auf unsere zweite Station in der Krypta werfen.

Neben den spannenden Ein- und Ausblicken gab es natürlich auch viel Kurioses zu hören. So befindet sich in der Krypta unter dem Altarraum ein Tabernakel. Dieser ungewöhnliche Ort bringt im Ablauf der Messfeier einige Herausforderungen mit sich, so dass nicht ganz klar ist wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist.

Aus der Krypta wurden wir in den Garten des Bischofs geführt, dies ermöglichte uns zum einen den Blick auf die sonst vollständig verborgenen Außenmauern des Altarraums und den Besuch der Bienenstöcke, auch wenn wir bei den vorherrschenden Temperaturen die Bewohner nicht bei der Arbeit beobachten konnten. Freien Blick hatten wir dagegen auf unseren Bischof an seinem Schreibtisch, welcher uns dann auch noch einen schönen Abend wünschte, bevor wir durch einen Seiteneingang wieder in den Dom gelangten. Dieser Eingang wurde eigens für einen früheren Bischof angelegt, da diesem der Weg um den Dom herum zu weit war und lieber einen Privatzugang haben wollte.

Wieder im Dom durften wir auf die Galerie und so den Innenraum aus einer neuen Perspektive betrachten.

Spannend waren an dieser Stelle die Fenster einmal von nahem betrachten zu können und zu erfahren das es auch um die Fenster in unserem Dom seinerzeit einen großen Streit gab. Die Bleifassungen der Innenliegenden Fenster stimmen nämlich nicht mit den Bleifassungen der Außenverglasung überein. Die Außenverglasung wurde ohne Absprache mit dem Künstler der innen liegenden Fenster vorgenommen und verfälscht seitdem die eigentlich geplante Optik.

Als vorletzte Station durften wir die neue Krypta besuchen, hier konnten wir die moderne Bildinterpretation des „Vater unsers“ betrachten.

Als krönenden Abschluss durften wir ganz nah an die Goldene Madonna heran und diesen bedeutenden Schatz von allen Seiten betrachten.

Mit diesen vielen besonderen Eindrücken werden wir den Dom bei unserem nächsten Besuch sicher mit anderen Augen sehen.

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