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150 Jahre Kolpingsfamilie Horst-Emscher – miteinander leben, glauben, feiern

Die heutige Kolpingsfamilie Horst-Emscher wurde am 2. Februar 1870 von Pfarrer Lempfert und 9 Männern als Gesellenverein gegründet. Zum Start in das Jubiläumsjahr trafen sich am 2. Februar fast 50 Mitglieder der Kolpingsfamilie am Grab von Pfarrer Lempfert auf dem Friedhof Horst-Nord und legten in Dankbarkeit einen Kranz nieder. Die anschließende Gemeindemesse stand ganz im Zeichen des Jubiläums der Kolpingsfamilie, die als solche zu den ältesten Vereinen in Gelsenkirchen zählt. In der Messe berichteten 3 Kolpingmitglieder verschiedener Generationen was Kolping für sie bedeutet:

Hubert Sändker kam 1951 aus dem Emsland nach Horst. In der Kolpingzeitung hatte er gelesen, dass hier ein Schustergeselle gesucht wurde. Im damals noch stehenden Kolpinghaus hat er eine Unterkunft gefunden und konnte die freie Stelle sofort antreten. Kolping ließ ihn und seine Familie, die er hier gegründet hat, seit dem nicht mehr los. Mechthild Klawikowski wurde die Mitgliedschaft in der Kolpingsfamilie in die Wiege gelegt. Ihr Vater gehörte jahrzehntelang zu den engagiertesten Mitgliedern der Kolpingsfamilie. Sie, ihre Mutter und ihre Geschwister haben viel Zeit bei Aktivitäten der Kolpingsfamilie verbracht. In die Zeit ihrer Jugend fiel auch, dass sich der damalige Gesellenverein für Frauen geöffnet hat. Seit dem nennen sich die Gesellenvereine Kolipngsfamilien. Matthias Streich wohnt derzeit während seines Studiums im Kolpinghaus Mannheim, in dem heute junge Menschen unterschiedlichster Herkunft leben, die aus vielfältigen Gründen vorübergehend oder bis zum Einzug in eine eigene Wohnung in Mannheim leben.  Sie alle freuen sich immer wieder miteinander in einem Haus zu leben und ihren Glauben miteinander zu feiern.

Diese Berichte sind ideale Zeugnisse für das Motto unseres Jubiläumsjahres – „miteinander glauben, leben feiern“. In unserer Festschrift ist nachzulesen, dass auch die Gründerväter unserer Kolpingsfamilie genauso „unterwegs gewesen sind“ – selbstverständlich zu den Möglichkeiten und Bedingungen ihrer Zeit. Miteinander heißt für uns heute noch, dass die Kolpingsfamilie mit der Gemeinde feiern will. Der volle Pfarrsaal, in dem wir nach dem Gottesdienst gemeinsam unseren Geburtstag gefeiert haben, hat bewiesen, dass weite Teile der Gemeindemitglieder der Einladung gefolgt sind. Wie stets, ist die Gemeinde zu allen Veranstaltungen der Kolpingsfamilie herzlich eingeladen. Neben vielen kleineren Aktionen im Jahresverlauf startet am 26. Oktober 2020 unsere Festwoche, zu der wir bereits jetzt einladen.

Bericht: Holger Büchte
Foto: Festmesse in der St. Hippolytuskirche

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