Lebendige Diözesanversammlung zeigt die Vielschichtigkeit des Verbandes
Im Jahr 2021 noch Corona bedingt ausgefallen, fand im Mai 2022 endlich die Diözesanversammlung des Kolpingwerkes DV Essen statt. Knapp 100 Delegierte aus dem ganzen Bistum trafen sich zum ersten Mal seit langer Zeit im Kolping-Berufsbildungswerk, um unter anderem über die Strukturen des Verbandes in der Zukunft zu diskutieren. Diözesanpräses Martin Cudak richtete auf Grund verschiedener Kommunionfeiern in seiner Pfarrei ein virtuelles Grußwort an die Anwesenden, bevor der Bericht über die Aktivitäten der letzten Jahre besprochen wurde. Lara Kampermann, die ihr Amt als Diözesanleiterin Ende März 2022 wie geplant niedergelegt hat, präsentierte die vielen beeindruckenden Aktivitäten der Kolpingjugenden. Für ihre Verdienste um die Kolpingjugend wurde sie vom Diözesan-Vorsitzenden und der Geschäftsführerin verabschiedet.
Angelehnt an die Bundesversammlung 2021, in die der Bundeshauptausschuss integriert wurde, hat der Diözesanverband diese Idee aufgenommen und ebenfalls den Diözesanhauptausschuss in die Versammlung integriert, in dem hauptsächlich die Einnahmen-/Ausgabenrechnung des n.e.V. besprochen wurde. Spannend und mit einer hitzigen Diskussion ging man vor der Mittagspause in den ersten Satzungsänderungs-Antrag, in dem über die Bildung von Regionen im Diözesanverband Essen entschieden wurde. Gerade an dieser Stelle wurde offensichtlich, dass die einzelnen Kolpingsfamilien und Bezirke ganz unterschiedlich aufgestellt sind. Auf der einen Seite standen diejenigen Kolpingsfamilien, die dringend eine Region benötigen, um überhaupt den Kontakt zum Diözesanverband halten zu können, auf der anderen Seite die Kolpingsfamilien, die gut in einen funktionierenden Bezirk integriert sind und daher keine Veränderung wünschen. Nach dem lebhaften Austausch fiel die Entscheidung sehr knapp gegen die Bildung von Regionen aus. Weitere (Satzungsänderungs-)Anträge wurden mit großer Mehrheit beschlossen, darunter eine neue Beitragsordnung für die Einzelmitglieder, die Möglichkeit, Sitzungen auch digital durchzuführen, den Versand von Unterlagen in digitaler Form und – zu guter Letzt – die Aufnahme eines zusätzlichen Paragrafen zum Thema Prävention in die Satzung.
Nach vielen Diskussionen fanden dann die Wahlen zum Diözesanvorstand und zum Finanzausschuss statt. Hier seien nur die Veränderungen genannt: Thomas Wurm und Klaudia Rudersdorf (in Abwesenheit) scheiden aus dem Diözesanvorstand aus, Hubert Döring wird als neues weiteres Vorstandsmitglied gewählt. Im Finanzausschuss scheidet Hans-Jürgen Winkler (in Abwesenheit) aus, als neues Mitglied wird Thomas Wurm in den Finanzausschuss gewählt. Nach Verabschiedung von Thomas Wurm und einem Willkommen für Hubert Döring endete die Versammlung, die wieder einmal gezeigt hat: So unterschiedlich die Kolpinggeschwister sind, so sehr sind sie doch alle zusammen genommen eine große Familie mit vielen Facetten und Persönlichkeiten.