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Bericht: Geführter Spaziergang im Stadtpark Bochum

Am 18.07.2025 traf sich eine kleine Gruppe bei schönstem Sommerwetter im Stadtpark in Bochum, um Natur und Kultur zu erleben.

Trotz der Umfangreichen Bauarbeiten, die dort zurzeit stattfinden, um den Park für das Jubiläum im kommenden Jahr fit zu machen, hatten wir eine gute Zeit, bei der selbst die Bochumer: innen in der Gruppe noch etwas Neues dazu lernen konnten.

Start war der Eingang am Kunstmuseum. Dort begrüßt die Besucher ein Kunstwerk, bei dem aus einem Kreis das größtmögliche Quadrat herausgeschnitten wurde. Die Meinungen darüber gehen verständlicherweise auseinander, jedoch ist das Kunsterlebnis im öffentlichen Raum immer etwas Besonderes, da wir mit den Kunstwerken anders als im Museum besser interagieren können.

Nach der Betrachtung dieses Kunstwerks ging es mitten hinein in den ca. 31 ha großen Park. Die Anlage ist im Stil eines englischen Gartens angelegt. Diese Art der Landschaftsgestaltung entstand im 18. Jahrhundert und will mit ihren unterschiedlichen und abwechslungsreichen Eindrücken, die sich immer auf natürliche Landschaften beziehen, ein begehbares Landschaftsgemälde entstehen lassen. So konnten wir die unterschiedlichen Sichtachsen genießen und uns von der Natur inspirieren lassen.

Auf dem Weg durch den Park wurde auch über die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten rund herum gesprochen. Nicht nur das bereits erwähnte Kunstmuseum mit seinen über 8000 Objekten lädt zum Verweilen ein, auch im Planetarium mit dem bis heute modernsten Sternenprojektor kann man (auch bei schlechtem Wetter) auf Entdeckungsreise gehen. Ebenso fand die nicht weit entfernte Halle des „Starlight Express-Musicals“ Erwähnung, als erste Spielstätte, die ausschließlich für ein Musical gebaut wurde. Dieses wird dort seit 1988 ununterbrochen gespielt und konnte bereits über 18 Millionen Besucher begeistern.

Auf unserem Weg begegneten uns Spuren frühere Nutzungsmöglichkeiten, z.B. der alte Musikpavillon und eine Büste des Turnvater Jahn, welche auf den ehemaligen Gymnastikplatz im Park verweist. Der Park war und ist ein wichtiger Teil der Naherholung in der Stadt und passt sich immer auch den veränderten Bedürfnissen der Bürger:innen an.

Unser Spaziergang endete am Bismarckturm, dieser wurde 1910 an der höchsten Stelle des Parks errichtet. Er wurde zu seiner Zeit durch Spendengelder finanziert und befindet sich in guter Gesellschaft: Von den ehemals 184 Bismarcktürmen in Deutschland sind heute noch 146 erhalten, und auch in so entfernten Ländern wie Chile und Kamerun lassen sich Türme finden.

Nun freuen wir uns darauf, wie der Park im kommenden Jahr zum 150- jährigen Jubiläum erstrahlen wird, aber eins ist sicher, er ist immer einen Besuch wert.

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