150 Jahre Stadtrechte Gelsenkirchen – Kolping war mittendrin
Vom 28. bis 31.08.2025 feierte die Stadt Gelsenkirchen die Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1875.
Für uns als Kolpingsfamilie war klar, dass wir uns an der Feier beteiligen. Gründe hierfür waren:
- dass es Kolping in Gelsenkirchen schon länger gibt, bereits seit 1859
- die Kolpingsfamilie und das Kolpingwerk in der Öffentlichkeit vorzustellen.
Auf einigen Schautafeln wurde die Geschichte der Kolpingsfamilie dargestellt. Besonders hervorgehoben wurde Präses Vikar Heinrich König, der 1942 im KZ Dachau ermordet wurde. Dieses war uns ein besonderes Anliegen, da die Feier des Stadtfestes auf dem Heinrich-König-Platz stattfand.
Die Führungen zu den Gedenkstätten für den Präses, die auf Anregung der Kolpingsfamilien im Bezirksverband geschaffen wurden, fanden einen guten Zuspruch. Sie führten z.B. zur Conche in St. Augustinus mit der Urne Heinrich-Königs, zur Gedenkstelle auf dem Heinrich-König-Platz, gestiftet von den Kolpingsfamilie zum 50 Todestag, zur U-Bahnstation Heinrich-König-Platz, zur Gedenktafel am damaligen Standort des Polizeigefängnisses, wo er bis zur Überstellung in das KZ Dachau inhaftiert war.
Eine Anmerkung zur Gedenkstelle: Diese Stele ist kein Denkmal für Heinrich König. Das Mahnmal soll weiterhin den Gedanken des Widerstands gegen jegliche Willkür und Unfreiheit in uns allen lebendig und die Erinnerung an alle Opfer der Schreckensherrschaft in Gelsenkirchen und in der Welt offenhalten.
Beim Info-Stand bekamen interessierte Bürger Informationen über Aktivitäten der Kolpingsfamilie, des Diözesanverbands Essen und des Kolpingwerkes.
Für Kolping International wurden Projekte vorgestellt: Kleinkredite als Starthilfe für Existenzgründer, Zisternenbau für Gesundheit, Förderung von Ausbildung etc. Besonderes Interessen fand das Engagement, Bauernfamilien weltweit mit landwirtschaftlichen Schulungen, Saatgut oder Tieren zu fördern.
Eine „Ernteziege“ und das damit verbundene Projekt fand besonders großen Anklang.
Das Highlight war der „Spielstand“. Besonders das Glücksrad wurde von den Kindern, aber auch von vielen Erwachsenen, gerne angenommen. Einen Hauptpreis bekam, wer beim dreimaligen Dreh jeweils das Symbol traf, dass für Kolping stand.


